
76 Kapitel III FEM Simulation von F
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allungsprozesse
2. Berechne den Abstand zu einem lokalen Extremum der Hilfsl
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osung
Q
+
i
= max
0, max
j=1,...,N,j6=i
(˜u
j
− ˜u
i
)
, Q
−
i
= min
0, min
j=1,...,N,j6=i
(˜u
j
− ˜u
i
)
,
3. Berechne die nodalen Korrekturfaktoren
R
+
i
= min
1,
m
i
Q
+
i
P
+
i
, R
−
i
= min
1,
m
i
Q
−
i
P
−
i
,
4. Berechne die Gewichte
α
ij
=
min
R
+
i
, R
−
j
wenn r
ij
> 0
min
R
−
i
, R
+
j
sonst.
Die Hilfsl
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osung ˜u dient der Einhaltung des Maximumprinzips [JS08] und da sie in
(III.24) mit einer expliziten Methode berechnet wurde, muss eine CFL–Bedingung er-
f
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ullt werden, um die Stabilit
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at der Rechnung zu garantieren. Nach [KM05, Kuz09] ist
diese CFL–Bedingung
∆t
k
< 2 min
i
m
i
l
ii
, (III.25)
und sie wird in allen folgenden Simulationsrechnungen erf
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ullt [JR10].
§3.2 Algorithmus zur numerischen L
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osung
In diesem Abschnitt wird eine detaillierte Beschreibung der numerischen Methoden
zur L
¨
osung des gekoppelten Systems vorgestellt. Eine allgemeine Klassifizierung von
gekoppelten Problemen und eine Definition des Begriffes findet man in [Zie84, ZC88].
Dort definiert man ein gekoppeltes Problem als mathematische Problemstellung, die
auf mehreren Gebieten unterschiedliche physikalische Eigenschaften beschreiben kann
und aus deren Formulierung kein Satz abh
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angiger Variablen eliminiert werden kann.
Dar
¨
uber hinaus kann das Problem in keinem der Gebiete unabh
¨
angig von den L
¨
osungen
in den anderen Gebieten gel
¨
ost werden.
Die hier betrachtete F
¨
allungsreaktion ordnet sich in diesem Kontext in die Pro-
blemklasse ein, deren r
¨
aumliche Definitionsgebiete der untersuchten physikalischen und
chemischen Effekte vollst
¨
andig
¨
ubereinstimmen [Zie84].
Bei der L
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osung des gekoppelten Systems wird, im Gegensatz zu einem monolithi-
schen L
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osungsansatz, bei dem die gekoppelten Gleichungen als ein System gel
¨
ost wer-
den, ein partitionierter L
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osungsansatz verfolgt. Dieser hat nicht den Nachteil, dass
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