
36 Kapitel II Numerische Simulation turbulenter Str
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omungen
zu [Gra06b] wird eine St
¨
orung addiert,
u
1
(0; x, y, z) = U
DNS,lin
mean
(y) + 0.1 U
bulk
ψ,
u
2
(0; x, y, z) = 0.1 U
bulk
ψ, (II.32)
u
3
(0; x, y, z) = 0.1 U
bulk
ψ.
Dabei wird die Massen- oder Volumengeschwindigkeit durch
U
bulk
=
1
H
Z
H
0
U
DNS,spline
mean
(y)dy ≈ 15.6803, (II.33)
berechnet, wobei U
DNS,spline
mean
(y) eine Spline–Interpolation von U
DNS
mean
(y) ist. Die St
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orung
ist durch eine Zufallsfunktion, in C++ Notation,
ψ =
2rand()
RAND MAX()
− 1,
mit Werten in [−1, 1] gegeben und wird f
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ur jeden Freiheitsgrad und jede Komponente
der Geschwindigkeit aufgerufen.
Das Anfangs–Geschwindigkeitsfeld (II.32) setzt sich also zusammen aus der linear
interpolierten mittleren Geschwindigkeit U
DNS,lin
mean
(y) und einer zuf
¨
alligen Geschwindig-
keitsfluktuation von maximal 10% der Massengeschwindigkeit sowohl in negativer wie
auch in positiver Richtung.
Aufgrund der Inkompressibilit
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at der hier betrachteten Str
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omungen, sollte die Mas-
sengeschwindigkeit w
¨
ahrend den Simulationen konstant bleiben. Da Finite–Element–
Funktionen allerdings nur diskret divergenzfrei sind, wird die Kontinuit
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atsgleichung
nur approximativ erf
¨
ullt und eine Finite–Element–Diskretisierung kann im Allgemeinen
keine Erhaltung der Massengeschwindigkeit garantieren. Um diesem Effekt entgegen
zu steuern, wird eine dynamische Anpassung der rechten Seite der Navier–Stokes–
Gleichungen nach jedem Zeitschritt vorgenommen. Die Str
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omungen werden durch einen
Druckgradienten angetrieben. Sei U
bulk,sim
(t
k
) die zum Zeitpunkt t
k
berechnete Mas-
sengeschwindigkeit, dann definiert man die rechte Seite zum kommenden Zeitpunkt
t
k+1
durch
f =
1
0
0
+
1
∆t
k
U
bulk
− U
bulk,sim
(t
k
)
0
0
, (II.34)
wobei ∆t
k
die Zeitschrittl
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ange von t
k−1
nach t
k
repr
¨
asentiert. Das heißt, durch die
dynamische Anpassung wird die Str
¨
omung entweder beschleunigt oder a/jointfilesconvert/345248/bgebremst. Si-
mulationen ohne diese Anpassung zeigen einen Anstieg oder einen Abfall der Massen-
geschwindigkeit in der berechneten L
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osung, deren jeweilige St
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arke von den verwendeten
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