
§3 Diskretisierung des gekoppelten Systems 79
wird. Bei den Gleichungen (III.26) und (III.27) bedeutet dies, dass die rechte Seite
unver
¨
andert bleibt.
Nach der Berechnung der beiden Konzentrationsfelder der Edukte, kann im n
¨
achs-
ten Schritt des Algorithmus die Konzentration des Reaktionsproduktes c
C
berechnet
werden. Um diese Rechnung zu erleichtern, werden die beiden letzten Terme von (III.8)
bez
¨
uglich c
C
in der Zeit explizit behandelt. Dies f
¨
uhrt, nach der Diskretisierung in der
Zeit, zu der folgenden linearen Gleichung,
c
C,k
+
∆t
k
2
−
D
C
u
∞
l
∞
∆c
C,k
+ u
k
· ∇c
C,k
= c
C,k−1
−
∆t
k
2
−
D
C
u
∞
l
∞
∆c
C,k−1
+ u
k−1
· ∇c
C,k−1
+
∆t
k
2
"
Λ
chem
(c
A,k−1
c
B,k−1
+ c
A,k
c
B,k
)
−Λ
nuc
max
0, (c
C,k−2
− 1)
5
+ max
0, (c
C,k−1
− 1)
5
−
c
C,k−2
−
c
sat
C,∞
c
C,∞
Z
1
d
p,min
d
2
p
f
k−2
d (d
p
)
−
c
C,k−1
−
c
sat
C,∞
c
C,∞
Z
1
d
p,min
d
2
p
f
k−1
d (d
p
)
#
,
(III.28)
welche einer linearen Konvektions–Diffusions–Reaktionsgleichung zum Zeitpunkt t
k
entspricht. Bei der r
¨
aumlichen Diskretisierung und der Stabilisierung dieser Gleichung
werden ebenfalls das lineare FEM–FCT–Verfahren mit dem Q
1
Finite–Element oder
eine SUPG–Stabilisierung angewandt. Nachdem die Gleichung (III.28) gel
¨
ost ist, sind
alle Konzentrationsfelder im Zeitpunkt t
k
bekannt.
Die Transportgleichung (III.9), die die Populationsbilanz modelliert, ist, im Gegen-
satz zu den bisherigen Gleichungen, in einem h
¨
oher–dimensionalen Gebiet definiert.
Wie in §1 ausgef
¨
uhrt, ist die betrachtete innere Koordinate die Partikelgr
¨
oße des Nie-
derschlags der F
¨
allungsreaktion. F
¨
ur jede weitere zu simulierende Partikeleigenschaft
w
¨
urde eine Dimension hinzukommen. Die erh
¨
ohte Anzahl der Dimensionen ist auch der
Grund, warum man eine teurere und aufwendigere L
¨
osung erwartet als bei den anderen
Gleichungen des gekoppelten Systems. Daher sollen verschiedene Herangehensweisen
zur Diskretisierung von (III.9) untersucht werden. Dabei sollen sowohl Verfahren h
¨
o-
herer Ordnung als auch Verfahren niedriger Ordnung miteinander in Relation gesetzt
werden. Das Ziel ist ein Vergleich von aufwendigen und weniger teueren Verfahren im
Hinblick auf die Genauigkeit und die ben
¨
otigten Rechenzeiten.
Der erste Ansatz, der untersucht werden soll, ist das lineare FEM–FCT–Verfahren,
das in §3.1.2 beschrieben ist. Da die FEM–FCT–Verfahren urspr
¨
unglich f
¨
ur Transport-
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